„Und, was machst du nach dem Abi?“ Diese Frage habe ich während der Oberstufe ständig gehört und sie hat mich ehrlich gesagt ziemlich unter Druck gesetzt. Viele meiner Freunde hatten ganz klare Pläne, ich habe mich eher orientierungslos gefühlt. Studium? Ausbildung? Oder doch lieber Reisen? Ich war mir unsicher…
Dann stieß ich zufällig auf eine spannende Möglichkeit: einen freiwilligen Dienst im Bereich Kultur und Bildung. Freiwilliges Soziales Jahr – davon hatte ich schon mal gehört. Also habe ich mich beworben und wurde Freiwillige in der Feierwerk Südpolstation bei der Südpolshow, einem Kinder- und Jugendradio. Und ich kann sagen: Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ganz ehrlich: Am Anfang hatte ich großen Respekt. Ich wusste nicht, ob ich das Ganze überhaupt hinbekomme. Aber nach einiger Zeit wurde mir klar, dass ich hier richtig bin.
Aufnahme läuft: Mein Alltag beim Kinder- und Jugendradio
Meine Aufgaben waren sehr abwechslungsreich: Ich schrieb Moderationen für Radiosendungen, nahm gemeinsam mit Kindern Texte auf, schnitt das Material und stellte daraus eine komplette Sendung zusammen. Jedes Mal, wenn ich das fertige Ergebnis hörte, war ich ein bisschen stolz – nicht nur auf mich selbst, sondern vor allem auf die Kinder, mit denen ich daran gearbeitet habe.
Ein echtes Highlight waren die Interviews, die wir für die Sendungen führten. Unter unseren Interviewpartner*innen waren Autor*innen, Schauspieler*innen und Politiker*innen – also eine bunte Mischung aus spannenden Persönlichkeiten. Manche Interviews fanden online statt, andere live auf Events wie der Frankfurter Buchmesse oder bei verschiedenen Filmpremieren. Ich war bei mehreren Interview-Einsätzen dabei, habe die Reporterkinder während der Interviews unterstützt und für unseren YouTube-Kanal der Südpolshow gefilmt. Dabei konnte ich viele tolle Stars treffen und den ganzen Trubel hautnah miterleben.
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Zum Beispiel den Komiker Max Giermann, der bei „Ein Mädchen namens Willow“ das Hexenbuch spielt. Bei meinem ersten Einsatz auf der Premiere von „Die Schule der magischen Tiere 3“ habe ich zum Beispiel die Autorin der Buchreihe, Margit Auer und den YouTuber Freshtorge, von dem ich früher immer die Videos über seine ausgedachte Figur „Sandra“ geschaut habe getroffen.
Top Motivation: Kinder, Kreativität und ganz viel Teamarbeit
Was mir an meiner Arbeit bei der Feierwerk Südpolshow besonders gefallen hat? Die Begeisterung der Kinder. Zu sehen, wie viel Spaß sie haben, wie kreativ sie werden können und wie stolz sie am Ende auf ihre Werke sind…
Zum einen bei den Radioworkshops, die wir in den Schulferien für Kinder machen. Beim Workshop lernen die Kinder, wie Radio machen funktioniert, von der Idee bis zu einem fertigen Beitrag. Zum anderen bei den Geburtstagsfeiern, die bei uns im Radio stattfinden. Das Geburtstagskind produziert zusammen mit seinen Gästen eine eigene Radiosendung. Dabei sieht man immer wieder, wie kreativ die Kinder sind. Ihre Ideen sind originell und überraschen mich jedes Mal aufs Neue.
Mein Freiwilligendienst: Mehr als nur ein „Übergangsjahr“
Mein Freiwilligendienst hat mir nicht nur für meinen beruflichen Weg viel gebracht, sondern vor allem persönlich. Es geht bei so einem Dienst nämlich nicht nur ums Arbeiten, sondern vor allem um die Erfahrungen, die man sammelt, die Erlebnisse, die man macht und die Menschen, die man kennenlernt.
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Wenn du also auch noch unsicher bist, was nach der Schule für dich das Richtige ist – vielleicht ist ein Freiwilligendienst ja genau das, was du suchst. Auf der Jobseite des Feierwerks findest du auch die Stellen für Freiwillige.










