Kinder

Eine Woche voller Abenteuer: Sommerfreizeit mit dem Feierwerk

Auch 2024 veranstaltet die Feierwerk Südpolstation wieder eine einzigartige Sommerfreizeit – erstmals ist auch Feierwerk Boom mit dabei. Dieses Jahr unter dem Motto „Jahrmarkt der Abenteuer: Manege frei für eine zirkustaugliche Sommerfreizeit“. Vom 5. bis 13. August sind wir gemeinsam im Hans-Leipelt-Haus in Grafrath und erleben dort jeden Tag spannende Aktionen: Ob Bastelspaß, Ausflüge in den Wald oder Stadterkundungen, es ist für alle etwas dabei. Action gibts beim Mountainbiken und auf den Klettersteig-Touren. Am Abend wirds am Lagerfeuer gemütlich mit Stockbrot und Musik.

Wie toll die Freizeit letztes Jahr war und was wir alles erlebt haben, möchte ich hier unbedingt erzählen, dass sich auch jetzt wieder viele Kinder und Jugendliche anmelden (Anmeldeschluss ist der 26.07.2024).

Wir stechen in See

Das Motto der Sommerfreizeit 2023 lautete: „Fahrt über die sieben Weltmeere“. Unsere Crew bestand aus 24 Teilnehmer*innen im Alter von neun bis 16 Jahren und 13 Leiter*innen.

Mit dem Reisebus fuhren wir vom Münchner Süden nach Haslau bei Frasdorf. Da das nur etwa eine Autostunde entfernt ist, konnten wir schon kurze Zeit später die ersten Eindrücke der alpinen Landschaft genießen. Erwin Zißelsberger, Leiter der Feierwerk Südpolstation, transportierte im kleinen Feierwerk-Bus das Equipment wie Mountainbikes und Kletterausrüstung, was bei den Teilnehmer*innen für große Begeisterung sorgte.

Unsere Unterkunft: Das Jugendhaus in Haslau

Unsere Unterkunft für die Woche war das Jugendhaus in Haslau. Es ist geräumig und bietet viele Möglichkeiten. Da gibt es zum Beispiel den „Schöpfungsraum“. Dort findet man von Papier in allen Dicken und Größen über Acrylfarben bis hin zu Federn und Wackelaugen, alles, was das Bastelherz begehrt. Außerdem haben wir dort für  jeden der Teilnehmenden selbst gestaltete Papiertüten aufgehängt. Sie dienten während der Sommerfreizeit als Briefkästen, über die man kleine schöne Botschaften austauschen konnte.

Die Küche stellte ein weiteres Highlight dar. In der Profi-Küche brauchte die Spülmaschine nur wenige Minuten, um das Geschirr zu säubern. Da fanden sich immer freiwillige Abspüler*innen. Auch für die kulinarische Verpflegung ist gesorgt: Auf dem Speiseplan standen gegrilltes Gemüse mit Focaccia, Chili sin Carne, Nudeln, Pizza und jeden Tag Salat.

Die meiste Zeit verbrachten wir aber draußen, denn die Sonne schien zum Glück immer. Das Haus lag an einem grünen Hang mit Wildblumen, nahe am Waldrand. Das war nicht nur praktisch, um Feuerholz für das abendliche Lagerfeuer zu suchen, der Wald war essenziell für unsere Aktionen.

Geländespiel und Co: Auf gehts Pirat*innen

„Wir treffen uns um halb 10 auf der Terrasse, bitte eingecremt, mit Kopfbedeckung, festem Schuhwerk und langen Hosen. Wir gehen in den Wald!“, machte Bene eine Ansage beim Frühstück. Die von den Teilnehmer*innen geliebte und den Leiter*innen gefürchtete „Geländespiel-Einheit“ stand an. Gefürchtet, da dieses Strategiespiel einen hohen Planungsaufwand erfordert und eine faire Teameinteilung oft eine Herausforderung darstellt. Dieses Jahr spielten wir eine Abwandlung des „Schmuggel-Spiels“: Die Pirat*innen versuchen Gegenstände in ihr Versteck zu schaffen. Die Schiffspolizei kann die Pirat*innen fangen und Schmuggel-Ware beschlagnahmen.

Ein weiteres Spiel, das zum Standardprogramm gehört, ist das Chaosspiel. Amelie war hier die Expertin. Wie das Jahr davor hatte sie wieder ein neues Spielfeld gestaltet und sich Aufgaben für die Kleingruppen überlegt. Damals alles unter dem Motto: Dinos, dieses Jahr: Pirat*innen.

Unser Team steht ungeduldig hinter einem anderen Team, das schneller am Spielfeld war. Endlich waren wir dran: „Team grün, ihr sucht ein kleines gemaltes Skelett und macht ein Selfie mit ihm als Beweis, wenn ihr wieder kommt, dürft ihr würfeln und weiter rücken“. Wir stürmten direkt los.

Outdoor Abenteuer und Wasserspiel

Highlights waren definitiv auch die Action-Ausflüge: Erwin bot eine Klettertour, ein Mountainbike-Abenteuer und eine Nachtwanderung an. Dabei nahm er jeweils fünf bis zehn Kinder mit. Gemeinsam mit den Leiter*innen Bene und Elise lief die Gruppe los zu einem Aussichtspunkt und betrachtete von dort aus den märchenhaften Sonnenuntergang. Erwin hatte sogar einen Campingkocher dabei, auf dem Elise leckere Pfannkuchen für alle gezaubert hat, mitten in der Natur. Was für ein unvergessliches Erlebnis…

Sommerfreizeit Feierwerk Südpolstation

Besonders schön war auch die Einheit der Wasserspiele. Korbi und Jonas leiteten diese Einheit. Beide waren im Vorfeld nervös: „Werden die Kinder überhaupt auf uns hören?“. Hinterher waren alle begeistert. Was für eine kreative Geschichte: Die Mannschaft hatte ein Leck im Schiff, musste Wasser aus dem Boot schöpfen und wurde von der Gischt und Feind*innen nass gespritzt. Dazu spielten wir passende Spiele. Alles endete mit einer großen Wasserschlacht. Natürlich freiwillig.

Andächtig werden mit MOMS

Nur noch dreimal schlafen bis wir wieder fahren. Es war Freitag. Wir Leiter*innen waren unheimlich stolz darauf, welche Stimmung wir diese Woche hier erzeugt hatten. Einige der kleineren Kinder hatten am ersten Abend noch Heimweh oder waren sehr schüchtern. Hannah zum Beispiel, sie saß dann in einer Pause neben mir auf der Schaukel und erzählte: „Ich freu mich zwar schon auf meine Mama, aber am liebsten würde ich noch länger bleiben“. Ylvie tanzte durchs Haus und sang: „Drunt in da greana Au steht a Birnbam, schee blau, juche“. Dabei drehte sie sich, sprang und war so ausgelassen und fröhlich, was die Leiter*innen zum Schmunzeln brachte und die anderen Kinder angesteckt hatte.

Am Abend gab es etwas Besonderes: MOMs steht für „Moments Of Spirit“ erklärte ich: „Spirit bedeutet, dass man sich entspannt. Man kann auch beten oder nachdenken. Aber man wird dabei ganz ruhig“. Für die Einheit halfen mir die kleineren Kinder Kissen und Decken auf die Terrasse zu tragen, Kerzen zu platzieren und Lichterketten zu entknoten. Wir fingen erst an als es schon dunkel war, die Terrasse war aber noch warm von der Sonne. Die Kerzen flackerten, und über uns leuchtete die Milchstraße. Der Trubel war verflogen und auch die Kleinsten wurden ganz still. Paula und ihr Bruder Georg blieben auch nach der Einheit noch. Sie haben sich hingelegt und Georg strich seiner Schwester über den Kopf, während sie sich an ihn kuschelte. „Es ist schön, dass es dich gibt“ flüsterte sie.

Die Freizeit hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, und ich freue mich schon auf die nächste tolle Sommerfreizeit. Die findet vom 5. bis 13. August in Grafrath statt. Max. 45 Teilnehmer*innen von 9 bis 17 Jahren können dabei sein. Die Teilnahmegebühr (Unterkunft, Vollpension, Materialkosten) liegt bei 259 Euro, Geschwister zahlen 229 Euro. Anmeldung bitte bis 26.07. bei Erwin Zißelsberger unter erwin.zisselsberger@feierwerk.de.

Ãœbrigens: Infos zum Ferienprogramm gibt es immer unter ferienprogramm.feierwerk.de.

 

Hi, ich bin Anna und Jugendleiterin seit 2017. Weil ich mittlerweile in Tübingen Physik studiere, bin ich vor allem in den Semesterferien in München, um z.B. bei der jährlich veranstalteten Sommerfreizeit dabei zu sein. Das macht mir großen Spaß!

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