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Café-Feeling fürs Home Office – Zimtkuchen mit Mandeln und Olivenöl

Koch oder Köchin im Homeoffice – Corona machts möglich. Wie einfach das geht, zeigen wir, das Gastroteam des Feierwerks, euch hier. Hat man den ersten Schreck mal überwunden, genug vom Zeitung lesen, sich langsam mit der Situation abgefunden, so geht es erstmal drum, sich neu zu sortieren. Der Kopf ist voll mit schweren Gedanken um Corona, der Geist sucht Abwechslung, also kommt hier gleich mal was Bekömmliches für Leib und Seele, ein süßer Zimtkuchen mit Mandeln und Olivenöl!

Backen beruhigt die Nerven, lenkt ab, entspannt und macht glücklich. Und das sowohl bei der Zubereitung als auch beim Verzehr. Das A und O des Backens: Eine freie Arbeitsplatte, ordentlich, vorbereitete Zutaten, ein überschaubares Rezept mit nicht allzu vielen Zutaten – und fertig ist ein gelungener Kuchen.

Konzentration aufs Rezept, Küchengeräte hergerichtet, an die Plätze, fertig und los!

Für das heutige Rezept braucht ihr vermutlich noch nicht mal das Haus zu verlassen – in Zeiten von Ausgangssperre oder bei Regenwetter genau das Richtige. Also bleiben wir gemeinsam zu Hause, inspizieren die Vorräte unserer Backschublade und legen los. (Hilfreich auch bei aufkommender Langeweile: Selbige Schublade gleich aufräumen.)

Lange Rede – kurzes Rezept: Zimtkuchen mit Mandeln & Olivenöl

Folgende Zutaten braucht ihr:

4 Bio-Eier
1 Tasse brauner Zucker (normaler Zucker geht auch)
1 Tasse Eierlikör (im Notfall tut’s auch normale Milch)
3 Tassen Weizenmehl
1 Tasse Olivenöl (ein sanftes, mit wenig Eigengeschmack für den Anfang)
1 Tasse gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
1 – 2 TL gemahlener Zimt
1 TL Backpulver (am Besten Weinsteinbackpulver, das verhindert den ansonsten typischen Seifengeschmack mit günstigem Backpulver)
Optional: 3 Pflaumen und einen Hund

Und folgende Küchenutensilien:

1 Tasse oder mehrere, um gleich alles vorzubereiten
1 sehr große Schüssel (damit auch alles auf einmal Platz hat, nicht wie bei mir – bei mir ist das die Glasschüssel)
1 große Schüssel (um Mehl und Backpulver zusammenfügen)
1 Teigschaber
1 Löffel (es sei denn, man schüttet das Mehl aus der Packung ohne zu stauben)
1 Handrührgerät mit Rührstäben
1 Spring-Backform (26 cm)
1 Blumenstrauß (damit es schöner aussieht)
Keine Küchenwaage, sondern Tassen

Für diejenigen unter euch, die gerade kein Päckchen Butter zu Hause haben, kein Problem. Für diesen Kuchen könnt ihr statt Butter einfaches Olivenöl nehmen, und das hat vermutlich jede*r im Haus. Die Batterie der Küchenwaage ist auch alle, macht nichts, dieser Kuchen braucht nur ein paar hübsche Tassen. Von diesen habe ich sehr viele zu Hause und auf den Fotos machen sie sich für die einzelnen Zutaten ziemlich gut – dadurch steigt die Laune noch mehr. Nur zu Showzwecken also habe ich hier noch meine nostalgische Küchenwaage bereitgestellt.

Wichtige Tipps für das Backen allgemein

Alle Zutaten sollten vor Gebrauch Zimmertemperatur haben. Sind die Eier zu kalt, muss man erfinderisch werden und legt sie ein Weilchen auf die Heizung. Die Zutaten sollten nun ordentlich hergerichtet sein zur unmittelbaren Weiterverarbeitung. Es nutzt nichts, wenn das Backpulver noch in der Schublade liegt – also alle Zutaten rauf auf die Arbeitsfläche.

Die Frage aller Fragen, wann Unter- und Oberhitze, wann Umluft ist leicht zu beantworten: Unter- und Oberhitze: für Kuchen aller Art – ob Biskuit, Rührteig oder Sachertorten. Und Umluft: bei Backwaren, von denen wir erwarten, dass sie knusprig werden – zum Beispiel Kekse, Brot oder Blätterteig.

Nun kommt endlich das Rezept für den Zimtkuchen!

Backofen vorheizen auf 180° Unter- und Oberhitze – und ich meine wirklich vorheizen. Hierfür empfehle ich ein kleines Ofenthermometer.
Die Eier mit dem Zucker mit Hilfe des Handrührgeräts schaumig rühren, dann in dünnem Strahl das Olivenöl zugeben und langsam unterrühren.
Als nächstes den Eierlikör (oder die Milch), den Zimt, das Mehl, das Backpulver und die gemahlenen Mandeln dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte und am Rand gefettete Springbackform geben (wollt ihr es fruchtiger, dann legt eure geschnittenen Pflaumen oben dekorativ auf den Kuchen)
Im vorgeheizten Backofen ca. 45-50 Minuten backen (variiert je nach Ofen) – Stäbchentest nicht vergessen: bleibt kein oder nur ganz wenig Teig kleben, ist der Kuchen fertig.
Wenn die Wohnung jetzt schon nach Zimt duftet, solltet ihr alles richtig gemacht haben.

In der Zwischenzeit – wenn gewünscht – die Beilagen zubereiten

Wenn der Kuchen abgekühlt ist, noch schön Puderzucker draufgeben. Am besten schmeckt der Kuchen am nächsten Tag. Hierfür packt ihr ihn einfach in Alufolie oder in eine Blechdose. Als Beilage Schlagsahne, oder – die gesunde Variante – einen Klacks Skyr, Quark oder Joghurt, den man mit ein bisschen Vanillezucker süßt, zugeben. In meinem Fall gibt es frisch geschnittenes Obst – eine Mandarine darüber gepresst, fertig ist die gesunde Beilage. Für die ganz Verwegenen unter euch: Über das nächste Stück ein bisschen Eierlikör träufeln. Na, zuviel versprochen? Ein simpler Kuchen, der euch begeistern wird, ob zu Ostern oder für zwischendrin. Probiert es einfach aus. Der Kuchen bleibt übrigens Tage danach saftig, wenn nicht sogar noch saftiger, als frisch aus dem Ofen.

Bleibt zu Hause, backt Kuchen und lasst es euch gut schmecken!

Leckere Rezepte, Frühstückstipps und vieles mehr - von uns für Euch!

2 Comments

    • Wow, vielen Dank für das schöne Feedback – das freut uns sehr! 🙂

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