Familie

Die Familienwerkstatt dreht sich rund um Werkzeuge: Ein Erlebnisbericht

Seit Anfang des Jahres gibt es die Familienwerkstatt für Kinder ab 5 Jahren in der Feierwerk Funkstation und seitdem wurde schon einiges Schönes gewerkelt. In der Familienwerkstatt können Kinder (und Eltern) erste Erfahrungen mit Werkzeugen sammeln und unter fachmännischer Anleitung schnitzen, hobeln und feilen, was das Zeug hält. Sie können mit konkreten Ideen kommen oder sich von uns Anregungen geben und inspirieren lassen. Der Fantasie wird freien Lauf gelassen.

Als wir uns für die Familienwerkstatt anmeldeten, dachte ich, es wäre einfach, meinem Sohn einen Hammer in die Hand zu drücken und ihn auf ein paar Nägel einschlagen zu lassen. Dass wir Laien auf dem Gebiet der Holzverarbeitung einen Stiftehalter bauen sollten, lag außerhalb meiner Vorstellungskraft. Das stellte mich als begleitenden Elternteil vor eine Herausforderung.

Unterstützung steht allezeit bereit

„Mama, ich hol mal lieber Kilian“ – Mein Sohn Gabriel hatte schnell verstanden, dass ich kein natürliches Talent für Holzarbeiten habe und Kilian, der gerade seinen Bundesfreiwilligendienst in der Feierwerk Funkstation macht, immer schnell zur Hilfe eilte, wenn das Sägeblatt riss oder aus der Halterung sprang.

Kilian hatte ein Ansichtsexemplar mitgebracht und versorgte uns mit den notwendigen Materialien und Tipps zum richtigen Sägen. Nachdem Gabriel die Form auf ein Sperrholzbrett gemalt hatte, ging es zum Sägen. Zuerst wollten Gabriel und ich zusammen sägen, aber das gestaltete sich schwierig, daher mühte ich mich im Folgenden damit ab, zwei einigermaßen nach Krokodilen aussehende Seitenteile zurecht zu sägen.

Pädagogisch wertvoll war dabei sicher, dass ich meinem Sohn demonstrieren konnte, dass man nicht sofort aufgibt, sondern sein Bestes gibt und es bis zum Schluss versucht. Nachdem ich ein Krokodil fertig hatte, durfte ich das zweite an der elektrischen Säge zurechtsägen, das war definitiv einfacher. Währenddessen erklärte Kilian Gabriel wie er die bisher schon zurechtgelegten Teile abschleifen sollte und bohrte die Löcher für die Stifte. Gabriel war sehr interessiert und stellte viele Fragen, die Kilian immer geduldig beantwortete. Auch die anderen Eltern-Kind-Paare waren mit teils eigenen Projekten gekommen und wurden fachmännisch unterstützt.

Der letzte Feinschliff

Es folgte das Leimen, eine von Gabriels Lieblingsaktivitäten. Die Seitenteile wurden an den mit Löchern versehenen Holzklotz geklebt und dann zum Trocknen in den Schraubstock geklemmt. Während wir warteten, suchten wir uns Farben zum Bemalen unseres Stiftehalters. Mit viel Konzentration bemalte Gabriel das Krokodil in bunten Farben. Mit einem Fön konnten wir die Farbe schnell trocknen.

Ein toller Tag in der Familienwerkstatt geht zu Ende

Stolz trug Gabriel sein buntes Krokodil nach zwei Stunden Werken nach Hause. Noch immer erzählt er jedem, dass ich ganz viele Sägeblätter zerstört habe. Ein rundum schöner und lehrreicher Nachmittag für uns beide.

Manuela wohnt mit ihrem Mann und ihrem Sohn seit Oktober 2018 am Domagkpark. Am liebsten verbringt sie ihre freie Zeit in der Natur mit ihrem Sohn auf Entdeckungsreisen oder mit ihrem neuen Hobby, der Keramikmalerei.

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