Wie schnell sie groĂ geworden ist… FĂŒnf Jahre wurde unsere Feierwerk Funkstation diesen Sommer alt und das musste natĂŒrlich gefeiert werden â in Form des Funkstation Festivals. Und das war groĂartig!
Kaum ein anderer Tag hĂ€tte besser gepasst als der 16. Juli. Bei angenehmen Sommertemperaturen, strahlender Sonne und Wahnsinnswetter wurde am besagten Samstag im Domagkpark gefeiert bis die Grashalme sich bogen. Weil auch die Funkstation natĂŒrlich nicht alleine feiert, war jede*r eingeladen. Von GroĂ bis Klein, egal ob Jung oder Alt, einfach alle waren da um gemeinsam mit guter Musik zu feiern. Der jĂŒngste Gast war stolze vier Wochen alt! Damit auch jede*r kommen konnte, war das Motto beim Eintrittspreis: âZahl, was du willst!â.
Ein Szene-Festival zum Geburtstag
AnlĂ€sslich dieses besonderen Ereignisses wurde erstmalig das Funkstation Festival ins Leben gerufen. Denn wer die Funkstation kennt, dem kommt bestimmt auch die Veranstaltung âSzene Checkâ bekannt vor, die es als Indoor-Variante und als Rooftop-Session gibt. Die Konzertreihe will an die legendĂ€ren Vibes der kreativen Subkultur auf dem frĂŒheren Domagkpark-GelĂ€nde anknĂŒpfen. Bis tief in die Nullerjahre hinein gab es hier ein Areal mit Ateliers, ProberĂ€umen, diversen kleinen und gröĂeren Clubs, kommerziellen Veranstaltungen, selbstorganisierten Konzerten und nicht angemeldeten Partys. Seit 2018 prĂ€sentiert die Funkstation nun regelmĂ€Ăig alle zwei Monate, was die lokale Szene an Bands zu bieten hat. Der Fokus liegt darauf, Raum fĂŒr Kultur zu bieten, Newcomer*innen-Bands bestmöglich zu fördern und ihnen gemeinsam mit etablierten Bands eine BĂŒhne zu bieten. Die elf Acts im Programm des Funkstation Festivals haben bis auf zwei Ausnahmen schon bei den âSzene-Checkâ-Konzerten gespielt, der Abend zum fĂŒnften Geburtstag war ein Best-of der bisherigen Konzerte.
Entspannte Stimmung auf der Dachterrasse
FĂŒr das perfekte Festival-Feeling gab es sowohl eine coole Partystimmung-Area als auch einen entspannten Chill-Bereich. Zum einen gab es die Rooftop Session, die sich auf der Dachterrasse der Feierwerk Funkstation befand. Hier fĂŒhlte man sich am Nachmittag mit den akustischen KlĂ€ngen und den wunderschönen Stimmen der SĂ€nger*innen und Songwriter*innen wie in einer Strandlounge. Der Name von Singer/Songwriterin âSunny Accâsâ beschreibt die AtmosphĂ€re perfekt, Clemens Ripp und Sonja Ebert machten das Strandlounge-Erlebnis vollstĂ€ndig.
Gegen Abend wurde es ganz schön voll, denn es kamen immer mehr Besucher*innen zum Festival, sodass bald kein Sitzplatz mehr frei war. Kurzerhand wurden Sitzkissen verteilt und schon saĂen alle auf dem Boden der Dachterrasse und lauschten den erfĂŒllenden MusikklĂ€ngen.
MitreiĂende KlĂ€nge im Saal
NatĂŒrlich gab es das Set-up des Szene Checks auch noch im Innenbereich: Hier sorgten Basement 79, OâReilly, Die Prokrastination, Barska and the Factory und Quirinello fĂŒr fetzige mitreiĂende Töne. Egal, ob Brass, Rock, Indie-Pop oder Indie-Punk, die Zuhörer*innen waren bei jeder Band begeistert.
Zu guter Letzt und das, obwohl keine*r ein Ende mag, war das Finale ein gelungener Abschluss. WĂ€hrend es auf der Dachterrasse zunĂ€chst mit ElektroâBeats von Juc mystisch und dann mit der kraftvollen Stimme von Hannah Sikasa jazzig wurde. Im Funkstation Saal legte schlieĂlich DJ H.B.C. zum Ausklang auf.
AbschlieĂend frage ich noch Jonas, der das Funkstation Festival initiiert, organisiert und realisiert hat, wie er den Tag erlebt hat: „FĂŒr mich persönlich war es einfach cool zu sehen, wie beide Varianten unserer Konzertreihe Szene Check ineinander geflossen sind und unser Haus auf seine Konzert-KapazitĂ€ten hin ausgelastet und getestet wurde. TatsĂ€chlich ist rein vom GebĂ€ude sicherlich sogar auch noch mehr möglich. Luft nach oben ist eh immer gut. Und natĂŒrlich ist es immer toll zu sehen, dass eine Idee dann in der Umsetzung aufgeht und von allen Besucher*innen und vor allem auch von der unmittelbaren Nachbarschaft so positiv angenommen und wahrgenommen wird. BezĂŒglich der Bands war es auch toll zu sehen, wie sich einige ĂŒber die von uns veranstalteten Konzerte hinweg entwickelt haben. Das Line Up war ja ein Best Of der letzten Jahre und manche Bands wie Quirinello haben diesen Sommer zum Beispiel auch auf dem Back to the Roofs im Olympiapark gespielt. Eines ihrer ersten Konzerte war noch bei uns am Szene Check. Genau dieser Fall entspricht ja der Vorstellung der Feierwerk-ĂŒbergreifenden Musiker*innenförderung und natĂŒrlich ist es mega, wenn es dann so konkret RealitĂ€t wird.“
Wurzeln geschlagen im Viertel
Und wie hat sich das Geburtstagskind im Laufe der letzten fĂŒnf Jahre entwickelt? Katrin, die die Feierwerk Funkstation leitet, zieht ein kleines Fazit: âDefinitiv kann man sagen, dass wir in den fĂŒnf Jahren hier Wurzeln geschlagen haben. Wir sind aus dem Domagkpark echt nicht mehr wegzudenken. Die Leute sagen immer, dass die Funkstation fĂŒr sie wie ein zweites Zuhause ist und dass sie sich hier wohlfĂŒhlen. Das hören wir ganz oft. Ganz wichtig fĂŒr das Gelingen ist auch, dass die Menschen aus dem Domagkpark Ideen und auch Tatkraft einbringen. Ob sie einen Kuchen beisteuern, mit anpacken, Kurse anbieten, sich ehrenamtlich engagieren oder wie auch immer. Ohne die Leute wĂ€re die Funkstation nicht das, was sie ist.â
Happy Birthday, Funkstation – auf viele weitere schöne Jahre!
Und vielen Dank an den Bezirksausschuss Schwabing-Freimann, der das Funkstation Festival gefördert hat.