Musik

Folk, Krautpunk, Hardcore und Rap – Rage Against Abschiebung 2019

Der Bayrische Flüchtlingsrat hat zusammen mit dem Feierwerk und den neu dazu gestoßenen Holy Fingers wieder ihr alljährliches „Rage against Abschiebung“ veranstaltet. Dieses Mal allerdings unter neuem Namen „Rachel against Abschiebung“ und wie schon erwähnt mit Beteiligung der recht jungen Münchner Konzert-Booking-Gruppe „Holy Fingers“.

Beim Rage kommen die Einnahmen dem Bayerischen Flüchtlingsrat zugute

Die Einnahmen gingen auch in diesem Jahr wieder  zu 100% an den Bayrischen Flüchtlingsrat und seine Karawane, für die es dadurch möglich ist, ihre unbestreitbar wichtige Beratung- und Hilfsarbeit weiter zu führen. Auch andere Initiativen wie die „Seebrücke“ waren beim Rage Against Abschiebung mit Infomaterialien vertreten. Also ein Abend zwischen humanitärer Politik und Musik, zu dem sich trotz miesem Wetter ein paar Leute eingefunden haben.

Acht großartige Bands beim Rage Against Abschiebung

Insgesamt haben acht Bands in zwei Hallen gespielt, aber der Reihe nach. Ta Mourmourakia brachten griechischen Folk auf die Bühne der Kranhalle.  Weiter ging es in der gegenüberliegenden Hansa 39 mit dem Kraut-Punk Trio Triebe, die eines meiner persönlichen Highlights wurden. Erwähnt werden sollten wohl auch MaLuPa: normalerweise zu dritt unterwegs, standen dieses Mal zwei Rapper auf der Bühne und brachten ihre eigene Mischung aus Hip-Hop und Dancehall mit!

Die Wiener Band Mekongg brachte ihre eigene Version von Post-Rock auf die Bühne, garniert mit der einen oder anderen punkigen Gitarren-Anleihe. Headliner waren dann Petrol Girls aus UK –  angefressener, kämpferischer, feministischer Hardcore. Schöner Abschluss und mit ihrer Message definitiv gut beim diesjährigen Rage against Abschiebung aufgehoben! Denn im Grunde sind die Abschiebeflüge in die angeblich sicheren Herkunftsländer nur die Spitze des Eisbergs, die bei der grundlegend unfairen Verteilung von Privilegien beginnt.

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Lukas ist seit fast 6 Jahren im Feierwerk, erst als Promoter jetzt hinter der Bar. Privat ist er oft auf Konzerten in allen Venues der Stadt zu finden: von Jazz über Hardcore zu Drone wird alles mitgenommen.

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