FĂŒhlen, einmal ganz genau hinspĂŒren können, und barfuĂ die Welt erkunden. Das geht ab sofort auf dem BarfuĂpfad im Garten unserer SĂŒdpolstation. Hier erzĂ€hle ich euch, wie wir ihn gestaltet haben und worauf ihr euch noch freuen könnt.
Die Idee
Als ich mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Werkstatt der Feierwerk SĂŒdpolstation angefangen habe, war mir eines von Anfang an klar: Ich möchte etwas Neues machen, das die SĂŒdpolstation noch nicht hat. Etwas, das frei und ungebunden genutzt werden kann, und vor allem etwas, was trotz Abstandhalten in der Corona-Zeit eine Freude bereitet. Recht schnell hat sich dann fĂŒr mich herauskristallisiert, was Sache ist: Ein BarfuĂpfad muss her!
Die Planung
Also begann ich mit der Recherche, denn sonderlich schwer ist es zwar nicht solch eine FĂŒhlstrecke zu errichten, aber ein paar Erfahrungsberichte und eine gute Planung sind, wie immer das A und O. Im Internet gibt es sogar extra Websites die sich nur damit befassen, welche Materialien bestenfalls nebeneinander liegen sollten, damit es zu möglichst wenig Vermischung kommt. Nachdem ich mich dann aufmerksam durch alle Tipps durchgelesen hatte, fĂŒhlte ich mich bereit, mich dem Bauen zu widmen.
Die Umsetzung – Plan A
UrsprĂŒnglich wollten wir den BarfuĂpfad gemeinsam mit Kindern in einem Workshop errichten und dann direkt testen. Naja, da hat mir Corona wohl leider einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Wohlgemerkt aber nur einen kleinen, denn ganz nach SĂŒdpol-Manier lassen wir uns davon natĂŒrlich nicht unterkriegen. Immerhin hatte ich von Anfang an einen Pan B.
Die Umsetzung –Â Plan B
An einem wundervollen Tag Anfang Mai war es also dann so weit. Tag der Gestaltung. Ăbungsleiter Felix und ich rechten, schaufelten, bohrten und schraubten bis das Gitter des Pfades, welches die FĂŒllungen an seinem Platz hĂ€lt, sich im Garten der SĂŒdpolstation wie geplant ausstreckte. Noch mit ein paar Heringen im Boden verankert nahm der BarfuĂpfad immer mehr Form an. Von der Skizze bis zum fertigen FĂŒhlerlebnis war es nun nicht mehr weit. Nichtsdestotrotz â fĂŒr das richtige BarfuĂerlebnis reichen die schönen Holzstreben allein natĂŒrlich nicht. Drum fing ich an, mich um die inneren Werte zu kĂŒmmern. Insgesamt kann unser knapp 3,5 Meter langer BarfuĂpfad nun eine Vielzahl von 7 Materialien bieten. Schon etwas abgehĂ€rtete Pfad-Besucher*innen können sich auf Zapfen und Steinen ĂŒben, wĂ€hrend die Einsteiger*innen sich unter anderem mit Sand, Moos und Heu herantasten können.
Der fertige BarfuĂpfad
Unsere neue FĂŒhlstrecke ist in unserem SĂŒdpolstation-Garten frei zugĂ€nglich und jederzeit nutzbar. Also schaut doch mal vorbei. Oder vielleicht eher: fĂŒhlt doch mal vorbei. Denn um sich richtig auf seinen Tast-Sinn konzentrieren zu können heiĂt es: Augen zu und FĂŒhren lassen.
Und eines ist schon jetzt klar: Der Workshop, bei dem wir den BarfuĂpfad zusammen mit Kindern weitergestalten und erfĂŒhlen, wird trotzdem kommen. Zwar mit etwas abgewandeltem Inhalt, aber so ein BarfuĂpfad braucht Pflege, Dekorieren lĂ€sst er sich sowieso, und die FĂŒhlinhalte sind ja auch wechselbar.