Selber machen

Mach dein Radio! Nachwuchsreporter*innen auf den Medientagen

„Hat mal jemand noch einen Kopfhörer?“, „Das muss lauter sein.“, „Ich würde hier schneiden, die Antwort finde ich super.“ Wenn mitten auf den Münchner Medientagen rund 30 Schülerinnen und Schüler mit roten Wangen und konzentrierten Blicken den Pegel auf dem Aufnahmegerät kontrollieren und O-Töne am Rechner schneiden, dann ist Schulradiotag. Und Radio Feierwerk ist vor Ort!

Unter dem Motto „Mach dein Radio“ unterstützt die Bayerische Landeszentrale für neue Medien, kurz BLM, Schulen in ganz Bayern dabei, eine eigene Radiosendung auf die Beine zu stellen. Ob als Podcast, als Pausenprogramm, über die Schulanlage, oder als Radio-AG. Alle Schulradioprojekte bekommen zum Beispiel Lehrerfortbildungen oder Coaches aus dem professionellen Radio. Das Highlight jedes Jahr: Der Schulradiotag, an dem die Schülerinnen und Schüler Workshops besuchen und Beiträge produzieren können.

O-Töne jagen, recherchieren, schneiden und einen Beitrag produzieren

Dieses Jahr ging es auf die Münchner Medientage, wo fünf professionelle Coaches, u.a. von Radio Arabella oder Charivari Regensburg auf die Kinder und Jugendlichen warteten. Im Gepäck hatten die Coaches spannende Themen, die in der morgendlichen Redaktionskonferenz vorgestellt, diskutiert und verteilt wurden. Ganz wie bei einem echten Radiosender! Was macht eigentlich so ein Start Up? Wie genau und wie hoch kann ich eine Drohne fliegen? Wie werde ich Moderatorin oder Moderator? Und wie führe ich ein gutes Musikinterview? All das waren die Themen, aus denen die Schülerinnen und Schüler ihr Thema für den Tag auswählen konnten. Esther Diestelmann, meine Chefredakteurs-Kollegin, und ich waren vorab von der BLM angefragt und gebeten worden, als Chefredakteurinnen die Themensitzung zu leiten.  Wir sollten außerdem die Teams koordinieren und Feedback auf die Beiträge geben.

Auf dem Gelände der Medientage durften die Kinder im Anschluss an die Sitzung mit Aufnahmegeräten ausschwärmen, O-Töne jagen, recherchieren, schneiden und einen Beitrag produzieren. So wie Anna und Amelie. Die Sechstklässlerinnen haben den Gitarristen von „Embrace The Emperor“ vors Mikro bekommen. Und der stand immerhin schon beim Band-Förderprogramm Spungbrett im Finale:

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Einmal als Pilot selbst fliegen!

Für sieben Kinder ist dieser Traum wahr geworden. Zumindest mit einer Drohne. Der Fernsehjournalist Andreas Muhs dreht beruflich viel mit so einer Drohne. Und passte natürlich genau auf, was mit seinem Schmuckstück so passiert:

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Das klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Die Drohnen sind mittlerweile so gut entwickelt, dass sie sich stabil in der Luft halten können. Das schaffen die vier Propeller, die unheimlich viel Power haben. Und die Kinder hielten mit dem Aufnahmegerät natürlich drauf:

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Lara, Nils, Roman und Finn wollten auch ganz hoch hinaus

Sie hatten die Idee für einen Erlebnis-Anzug. Sozusagen eine Weiterentwicklung der Virtual Reality Brille. Wer diesen Anzug trägt, kann ein Computerspiel am ganzen Körper spüren. Man kann riechen, schmecken und von Kopf bis Fuß fühlen. Die Schülerinnen und Schüler haben auf den Medientagen mal geschaut, wie die Besucher ihre Idee so finden und sich Tipps von echten Profis geholt:

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In wenigen Stunden unter Zeitdruck ein Thema, das mir vorher fremd war, recherchieren und fürs Radio aufbereiten. Auch das ist authentische Radioarbeit wie sie in den professionellen Redaktionen passiert. Und das, das haben Esther und ich in der Feedbackrunde vor Ort schon gerne gesagt, haben die Kinder und Jugendlichen mit Bravour gemeistert. Das Engagement, die Energie und der Spaß mit dem sie über das Gelände der Medientage gefegt sind, war einfach nur beeindruckend. Wir würden sie alle sofort als Kinder- und Jugendreporterinnen und –reporter bei Radio Feierwerk einstellen. Und freuen uns schon aufs nächste Jahr!

Eveline Kubitz ist Chefredakteurin und Programmleitung von Radio Feierwerk. Sie liebt Musik und verliert sich gerne in Podcasts und Serien. Da sie, seit sie Mama ist, viel mehr Zeit hat, weil sie ja nicht schläft, macht sie jetzt einfach selbst auch einen Podcast namens dreijahrewach.

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