Jugendredaktion

Sommer, Sonne, Malta – Erinnerungen an meinen letzten schönen Sommerurlaub

Wenn man momentan aus dem Fenster schaut, sieht man hauptsächlich Grau. Die Tage sind kurz, die Temperaturen bewegen sich um um 0° und währenddessen sitzen wir im Lockdown fest. In diesen Zeiten schwelge ich gerne in Erinnerungen an wärmere Tage und sonnige Erlebnisse, wie beispielsweise unseren Urlaub auf Malta diesen Sommer.

Als wir im Februar 2020 unseren Sommerurlaub geplant haben, wusste noch keiner von uns, was auf uns zukommen wird. Als der Juli dann kam, hatten wir wenig Hoffnungen, das Land verlassen zu können, aber nachdem sich die Inzidenz auf der Insel täglich unter 20 hielt, fiel schließlich der Entschluss, doch zu fliegen. Eine Woche am Meer bei über 30° Celsius, schöne Sehenswürdigkeiten und gutes Essen.
Hier stelle ich euch ein paar der schönsten Orte vom kleinsten EU-Mitgliedsstaat vor.

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Das Maltesische Archipel (= Inselgruppe) liegt im Mittelmeer südlich von Italien und besteht aus der Hauptinsel Malta, der 6 Kilometer nordwestlich liegenden Insel Gozo (malt.: Għawdex) und der dazwischen liegenden Insel Comino (malt.: Kemmuna), welche nur knapp 3 Quadratkilometer umfasst. Hinzu kommen auch noch ein paar unbewohnte Kleinstinseln. Die Amtssprachen sind Maltesisch und Englisch, da der Staat zum British Commonwealth gehört. Deshalb ist Malta auch ein beliebtes Ziel für Sprachreisler aus aller Welt (wie mich in 2017 & ’18).

Valletta (malt.: il-Belt Valletta)

Im Nordosten der Insel befindet sich Valletta, die Hauptstadt des Mittelmeerstaates. 2018 war sie mit dem niederländischen Leeuwarden Kulturhauptstadt Europas und seit 1980 zählt sie zum UNESCO-Welterbe. Grund dafür sind ihre vielen historischen Bauwerke, beispielsweise die St. John’s Co-Kathedrale oder Fort St. Elmo. Ein weiterer schöner Ort, den man sich auf jeden Fall mal anschauen sollte, ist die Parkanlage Lower Barrakka Gardens (malt.: Il-Barrakka t’Isfel), welche Ende des 18. Jahrhunderts von französischen Truppen angelegt wurde. Von hier aus hat man nicht nur einen guten Blickpunkt auf die „Three Cities“, sondern auch auf die täglich um 12:00 Uhr stattfindende historische Parade mit Kanonenschuss.  Typisch für Valletta sind die kunterbunten Balkone, die romantische Seitengassen und die abfallenden Straßenzüge, welche schön anzusehen, aber nervig sind, wenn man kein festes Schuhwerk hat.

Mdina – The Silent City

Mdina liegt relativ im Zentrum der Insel auf einem 185 Meter hohen Felsplateau und war aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage die frühere Hauptstadt Maltas. Das mittelalterliche Stadtbild ist dem ein oder anderen wahrscheinlich aus der TV-Serie Game Of Thrones bekannt, da hier einige Szenen gedreht wurden, beispielsweise wurde das Stadttor als Eingang zur fiktionalen Hauptstadt Königsmund verwendet.
Wer diesen Ort mal besucht, muss unbedingt beim Fontanella Tea Garden vorbeischauen und den köstlichen Kuchen dort probieren!
Von dort aus haben wir uns auch noch auf zu den St. Paul’s Catacombs in Mdinas Zwillingsstadt Rabat (malt.: Ir-Rabat) gemacht. Diese sind eine von drei unterirdisch liegenden antiken Grabstätten auf der Hauptinsel, welche etwa um 350 n.Chr. angelegt wurden. Geschichtsinteressierte enttäuscht Malta auf jeden Fall nicht.

Dingli Cliffs

Wenn man an den Dingli Cliffs steht und zum Meer hinausschaut, dann fühlt man sich wie am Ende der Welt. Das Meer erstreckt sich so weit das Auge reicht, nur unterbrochen von dem unbewohnten Inselfelsen Filfla. Auch diese Szenerie wurde für mehrere Dreharbeiten von Game of Thrones verwendet. Die Klippen in der Nähe des Ortes Dingli sind an der Erhebung Ta’ Dmejrek mit bis zu 253 Meter über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Inselgruppe.
Die Küstenlinien Maltas sind ziemlich verschieden: während die Süd-West-Seite (wo sich auch die Dingli Cliffs befinden) viele Felsformationen und Grotten aufweist und mit ihren langgezogenen Steilküsten eher schroff wirkt, ist die Nord-Ost-Seite eher flacher und bietet Strände und Buchten, die perfekt zum Schwimmen geeignet sind.

St. Pauls Bay (malt.: San Pawl il-Baħar)

Zu diesen Buchten gehört zum Beispiel die St. Pauls Bay, wo wir auch diesen Sommer unser Hotel hatten. Es ist ein eher kleinerer Ort, vor allem bekannt für den Badeort Buggiba (malt.: Buġibba). Die ganze Strandpromenade lang reiht sich ein Restaurant an das andere und es gibt hier viele Orte um ins Wasser zu gehen, die auch nicht von Touristen überflutet sind. Ein perfekter Ort zum Entspannen!

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Am meisten vermisse ich das warme Gefühl auf meiner Haut, die salzige Luft und die Möglichkeit, wann immer man möchte schwimmen zu gehen. Wenn sich die derzeitige Lage wieder beruhigt hat und die Möglichkeit besteht, zu reisen, dann lasse ich es mir sicherlich nicht entgehen, die schöne Insel ein weiteres Mal zu besuchen.

Ich hoffe auch, dass ich sie euch hiermit ein kleines Stückchen näher gebracht habe und zumindest den ein oder anderen zu einem Besuch inspirieren konnte – sobald es wieder geht!

Lou macht dieses Jahr einen Bundesfreiwilligendienst beim Feierwerk. Wohnhaft in Sendling kennt sie den Verein schon von Kindesbeinen an – sei es von Geburtstagen und Kinderfasching im Dschungelpalast über Mittelstufenpartys bis hin zu Konzerten in der Hansa 39.

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