Familie

Ein Rückblick auf die Schlaumeierei-Tage in der Südpolstation

Angefangen hat die Südpolschlaumeierei schon letztes Jahr im September – zumindest in unseren Köpfen. Da haben wir – Andi und Dani von der Südpolstation und Steffi und Doro von Ökoprojekt MobilSpiel e.V. – uns das erste Mal getroffen. Klar war, wir wollen etwas zusammen machen – aber was? Unsere Köpfe rauchten vor lauter Ideen … Nach vielen Treffen stand das Programm, aber wie sollte es heißen?!? Ah… die Kinder werden zu Schlaumeier*innen, und zwar in der Südpolstation. So war der Name geboren: die Südpolschlaumeierei.

Und worum ging es dabei überhaupt? Na, was machen zwei Vereine, bei dem es dem Einen um die Umwelt und dem Anderen um kreativ sein geht? Natürlich: ein kreatives Nachhaltigkeitsprojekt.

Genug für alle für immer

Begonnen haben wir das Ganze mit Schulklassenprojekten mit der Grundschule vom Dietzfelbinger Platz. “Was heißt eigentlich dieser Satz: Nachhaltigkeit – Genug für alle für immer, der da auf dem Plakat steht?”, fragte ein Schüler. In Spielen, Rätseln und einer kleinen Traumreise sind wir mit den 3. und 4. Klassen als Forscher diesem Satz nachgegangen und erkundeten die Welt aus diesem Blickwinkel.  Damit es nicht nur trocken blieb, konnten die Kids ab April jeden Mittwoch zu unseren Schlaumeierei-Tagen kommen, Stempel sammeln und Schlaumeier*innen werden.

Wie die Kids zu Schlaumeiern wurden

Wir erwarteten die Kids am Nachmittag mit spannenden Themen und abends gab es passend zum Motto einen Kinofilm. Sie erfuhren, wie wir mit Sonne und Wind Strom erzeugen und erstellten Solarkreisel. Im Garten bauten sie Hochbeete, forschten nach den Tieren im Boden und kneteten Samenbomben. In der Küche schüttelten wir unsere eigene Butter und mahlten die Körner für die Brötchen, die wir backten. Nachdem wir wussten, an welchen Orten eine Jeans bearbeitet wird, bis sie bei uns im Kleiderschrank ist, bedruckten wir durch Siebdruck unsere alten T-Shirts und siehe da, sie sind wie neu. Alle Schlaumeier*innen rührten ihre eigene Schokolade, erforschten wie und wo sie eigentlich hergestellt wird und wie lange es dauert, einen Fußball zu nähen. Unser Südpolball ist immer noch nicht fertig … ob er Fair Trade ist, müssen wir dann noch prüfen lassen.

Und weißt du, wie viel Wasser in einer Banane steckt?

Darum ging es beim Thema (virtuelles) Wasser. Ganz schön spannend. Und zu guter Letzt waren da dann noch diese komischen zwei Wörter: Buen Vivir. Was heißt denn das? Es ist ein Konzept des guten Lebens aus den Anden Regionen. Dabei geht es darum, wie wir und Menschen anderswo leben wollen und was uns wichtig ist. Dazu filzten wir Glücksbringer, machten Armbänder und Traumfänger mit Glücksbotschaften und tauschten sie untereinander. Außerdem bauten wir ein Tauschregal, in dem ihr jetzt in der Südpolstation Dinge tauschen könnt, anstatt sie wegzuschmeißen.

Am 25.07. war dann schon unser letzter Schlaumeier-Tag. Es gab ein Fest, an dem wir den Kindern Urkunden überreichten und eine Menge Spaß hatten. Da das Projekt den Kindern und uns so viel Spaß gemacht hat, könnt ihr ganz gespannt  auf nächstes Jahr sein. Wir sind schon am Planen. 

Die Dani findet ihr Dienstag bis Samstag in der Krea(k)tiv-Werkstatt und im Kindertreff der Südpolstation. Mit Herz und Hand werkeln hier die Kids tatkräftig an Projekten rund um Garten, Kunst, Upcycling, Holz und alles was sie finden können.

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