Selber machen

Dem Salat auf der Spur – die Funkstation auf Öko-Exkursion zum Amperhof

Chips, Eis, Saure Zungen…klar, wem schmeckt das nicht!? Schnell mal die Geschmacksnerven mit einer Überdosis Glutamat ins Nirwana schießen, wir haben es alle schon mal erlebt. So wirklich gut fühlt es sich, wenn man mal ganz ehrlich zu sich ist, langfristig aber nicht wirklich an. Der Bauch grummelt und zickt, der Hunger bleibt und wirklich nahrhaft, Hand aufs Herz, denn irgendwie hat man das ja schon mal gehört, ist es auch nicht. Genau aus diesem Grund beschloss ich meiner Chips-liebende Stammkundschaft des offenen Treffs einmal ein Kontrast Programm zu organisieren: Amperhof. Bio. Yeah!

Einfach mal abchecken, was es heißt biologisch anzubauen und den Unterschied zu konventionellem Anbau vielleicht sogar zu schmecken!? Chips lassen wir mal außen vor, um unsere Konzentration gebündelt auf eine einzige Nutzpflanze zu richten: Salat. Jeder kennt ihn, jeder sieht ihn, aber so wirklich herzhaft begrüßt (hab ich ehrlich gesagt früher auch nicht) und liebevoll in den Arm genommen wird er nicht immer. Der Amperhof aber macht das.

Nach einer halbstündigen Autofahrt nach Olching führt uns Gisela Kinzelmann, auf dem Amperhof aufgewachsen und nun für die Öko-Kiste zuständig, gleich mal aufs Feld, um dem biologischem Anbau, sprichwörtlich, auf den Grund zu gehen. Vorbei an Blumen Feld-Streifen und einer versteckten Rinderweide landen wir zuerst mal bei den Zucchini. Oder Gurken? Ne, sind schon Zucchini. Die alten Trickser werden gern mal verwechselt. Auffällig sind selbst für das Laien-Auge die zahlreichen anderen Gewächse in, um und um die Zucchini herum. Dies sind sogenannte Un- oder auch Beikräuter. Aha!

Biologischer Anbau vs. konventioneller Anbau

Gleich zu Beginn lernen wir somit schon mal sehr anschaulich wesentliche Unterschiede zum konventionellen Anbau kennen. Neben Nutzpflanzen dürfen beim biologischen Anbau auch andere Pflanzen wachsen und gedeihen. Blumen und Blühstreifen geben Bestäubern, wie z.B. Bienen, einen Lebensraum. Beikräuter erzeugen einen guten Humus und sind erwünscht. Ebenso Humus aufbauend sind die eigenen Rinder, deren Weide mit den Anbauflächen von Zeit zu Zeit gewechselt wird. Spritzmittel gibt es nicht und Düngemittel werden ausschließlich auf dem Hof erzeugt. Alles Natur und ein Kreislauf!

Was macht er, woher kommt und wohin geht er?

Weiter geht’s zu unserem eigentlichen Reiseziel…tataaaa…der Salat. Dieser wird gerade frisch eingepflanzt und wir müssen nur dem Traktor-Getuckel folgen, um mehr zu erfahren. Was macht er, woher kommt er und wohin geht er eigentlich der Salat hier am Amperhof? 2-3 Wochen wächst er erstmal in einer darauf spezialisierten Bio-Gärtnerei heran, bevor er dann auf den Feldern des Amperhofs weiter gedeihen darf. Aber nur solange bis er die Größe eines runden Kopfes erreicht, das sogenannte Jugendstadium. Dann geht es auch unserem Bio Salat an Kopf und Kragen. Ein gutes halbes Jahr ist der Salatanbau übrigens möglich. Von Mitte Juni bis in den Oktober hinein wird gesät, gewachsen und geerntet.

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Am Ende landet der leckere, frische und knackige Bio-Salat dann entweder in der Öko-Kiste des Amperhofs oder in den hungrigen Bäuchen der Besucher. Letzteres ist auch uns widerfahren und na ja, um ehrlich zu sein, ich werde ihm das nächste Mal ganz bestimmt „Hallo“ sagen – dem Salat. Eine Geschmacksexplosion geht auch ohne Glutamat. Ehrenwort! Einfach mal auf eine Amperhof Tomate beißen. Mhhhh lecker! Was die Tomate jetzt mit dem Salat und dem Anbau zu tun hat? Nix, aber die war da drin. Das nennt man dann „Gemischter Salat“ 😉

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Jonas leitet in der Funkstation den Jugendbereich mit dem Schwerpunkt Sport und Bewegungsangebote. Ansonsten schwitzt er auch gern mal beim Werkeln oder Gitarren Riffs schrammeln…privat und beruflich.

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