Corona, Krankheit, schlechtes Wetter. Der Ăberraschungsworkshop im Feierwerk Tatz musste wirklich Einiges einstecken. Dennoch haben wir uns davon nicht unterkriegen lassen und das Beste daraus gemacht: Eineinhalb Stunden lang Basteln, Freude, klebrige HĂ€nde und glĂŒckliche Gesichter hieĂ es stattdessen, denn: das Ăberraschungsangebot entpuppte sich als Epoxidharz-Workshop!
Auf die PlÀtze, fertig, basteln!
Als ich ins Feierwerk Tatz eintrat, zauberten die zahlreichen bunten Bastelutensilien mir sofort ein LĂ€cheln aufs Gesicht. Neben bunten Glitzerdöschen, getrockneten BlĂŒtenblĂ€ttern und Plattgold, standen zwei Flaschen, gefĂŒllt mit trĂŒben FlĂŒssigkeiten auf dem Basteltisch. Eifrig machten wir uns an die Arbeit und versuchten uns an den Materialien – wir bewegten uns alle auf neuem Terrain!
Und fĂŒr all diejenigen, die genauso unbekannt sind mit dem neuesten DIY Trend, wie wir es waren, hier eine kurze ErklĂ€rung: Epoxidharz kann man sich im Endeffekt anfangs als eine fast durchsichtige, leicht trĂŒbe FlĂŒssigkeit vorstellen, in etwa wie FlĂŒssigkleber. Diese mischt man mit einem HĂ€rter in einem möglichst richtigen VerhĂ€ltnis zusammen. Die daraus entstandene Mischung gieĂt man dann in eine Form und fĂŒllt sie anschlieĂend noch mit den verschiedensten Bastelmaterialien wie Blumen, Farben oder Glitzerpartikeln. Je gröĂer und höher die Form ist, desto mehr Geduld benötigt man, da dies einige Schichten erfordert. Wenn man mit dem Ergebnis soweit zufrieden ist, stellt man die Form ab, wartet 48 Stunden, bis das Ganze abgehĂ€rtet ist und holt dann sein Ergebnis vorsichtig aus der Form und tadaa: Ein Kunstwerk wurde erschaffen!
Glitzernde Basteleien und bunte Kreationen
Obwohl wir uns anfangs etwas unbeholfen anstellten, hatten wir nach nur kurzer Zeit den Dreh raus und dekorierten gerade unser erstes Kunstwerk als zwei Kinder durch die TĂŒr kamen. Die beiden besuchten bereits den Schokoladenworkshop und waren schon gern gesehene StammgĂ€ste im Feierwerk Tatz. Sie begutachteten neugierig unsere Werke und waren sofort Feuer und Flamme, es selbst auszuprobieren. Wir zeigten ihnen die verschiedenen Formen, die zur Auswahl standen und sie entschieden sich bei einer Sammlung aus SchlĂŒsselanhĂ€ngern, Buchstaben, Teelichthaltern und Untersetzern fĂŒr die letzteren beiden Sachen. Gemeinsam mischten wir die FlĂŒssigkeit zusammen, die aus einem Drittel HĂ€rter und zum anderen aus Epoxidharz bestand. Aufgrund der groĂen befĂŒllten Flaschen war das gar nicht so einfach, doch wir schafften es und dann konnte es auch schon mit dem kĂŒnstlerischen Teil losgehen. Die Kids entschieden sich fĂŒr bunte Glitzerpartikel, die den Boden der Untersetzer schmĂŒckten.
Als einer der Jungs vorschlug, die RosenblĂ€tter aus dem letzten Workshop noch zu verwenden, waren wir sofort begeistert und gestalteten Seite an Seite unsere Kunstwerke. AnschlieĂend gossen wir die trĂŒbe Mischung ĂŒber unsere Deko und passten auf, nichts von der Masse zu verschĂŒtten. Aufgrund von Corona war sowieso Maskenpflicht, was uns an diesem SpĂ€tnachmittag gelegen kam, da wir so nichts von der FlĂŒssigkeit in unsere Gesichter abbekamen. Als unsere ersten Kreationen soweit fertig waren, stellten wir sie vorsichtig in den Nebenraum, damit sie dort in Ruhe und ungestört trocknen konnten.
Erneutes Bastelfieber ist ausgebrochen
In der Zwischenzeit machten die Jungs eine kurze Pause, in der sie sich auf die Couch flĂ€zten und gemeinsam FIFA zockten. Doch nach ein paar Minuten hatte sie wieder der Basteldrang gepackt und sie kamen zurĂŒck in die KĂŒche. Da wir bei Weitem noch genug Materialien ĂŒbrig hatten, gestalteten wir gleich noch ein Kunstwerk. WĂ€hrend die Kinder sich fĂŒr die Buchstaben entschieden, die am Ende MAMA ergeben sollten, kreierte ich einen SchlĂŒsselanhĂ€nger. Aufgrund dessen, dass wir zuvor so begeistert von den RosenblĂ€ttern waren, landeten sie auch dieses Mal wieder in unseren Formen. In Kombination mit lila und goldenem Glitzer sahen unsere Arbeiten schon fast wie professionelle Werke aus. Zum Abschluss gestalteten wir alle noch den Buchstaben âTâ, der uns an das Feierwerk Tatz und das tolle Event heute erinnern sollte.
Danke fĂŒr den gelungenen Epoxidharz-Workshop!
Irgendwann hatten wir vom vielen Basteln jedoch genug und fingen gegen kurz vor sieben Uhr abends an aufzurĂ€umen. AnschlieĂend klebten und glitzerten nicht nur die Böden und Arbeitsplatten, sondern auch unsere HĂ€nde, aber das war es definitiv wert. Wir alle hatten zuvor noch nie mit Epoxidharz gearbeitet und waren daher VollblutanfĂ€nger*innen gewesen, doch nach diesem Abend war uns allen klar, dass wir bald wieder bunte, glitzernde und mit Blumen verzierte Kreationen gestalten wollten. Wir freuen uns schon, wenn das nĂ€chste Epoxidharz-Event stattfinden kann – diesmal hoffentlich ohne Pandemie, Krankmeldungen und schlechtes Wetter. Und falls doch, hat uns dieser Abend eindeutig bewiesen, auch unter schwierigen Bedingungen, SpaĂ zu haben und kreativ zu werden!
Ein kleines Schlusswort…
Bleibt gesund, genieĂt die Zeit und wir sehen uns beim nĂ€chsten Workshop! Und wer weiĂ, vielleicht lesen wir danach wieder etwas ĂŒber das geniale Epoxidharz. Und da wir bis dahin noch viel geĂŒbter sind, werden die Ergebnisse bestimmt mindestens genauso schön, wenn nicht sogar noch schöner!
Kleiner Fun fact am Rande: Ohne Autokorrektur, hĂ€tte ich das Wort Epoxidharz vermutlich schon mindestens zehnmal falsch geschrieben đ