Kulturszene

Blues, Jazz und Weltmusik – Erinnerungen ans Theatron im Westpark

1986 – der Feierwerk e.V. war gerade 3 Jahre alt – starteten wir eine kleine Veranstaltungsreihe open-air im Theatron-Westpark. Vorbild war natürlich das weitaus größere Olympiapark-Theatron, das seit den 70er-Jahren zur Pilgerstätte für die damaligen Hippie- Krautrock- Umsonst und Draußen-Kultur in München geworden war.

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Mit wenig Budget, aber viel Improvisationstalent und ehrenamtlichem Engagement stellten wir beim Theatron im Westpark ein Programm zusammen, in dem sich die Vielfalt des Publikums im Westpark widerspiegeln sollte. Allerdings wollten wir auch mit dem einen oder anderen eher Ungewohnten konfrontieren.

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Interkulturelles, Weltmusikalisches, Jazzig-gediegenes, aber auch Avantgardistisch-Schräges, Pop-und Rockiges, viel Blues und immer mal wieder zwischendrin diverse Kleinkünstler. Von Hardrock – Röhren über spacige Psychedelic-Multimedia-Performance Künstler bis hin zu frei improvisierenden Jung-Jazzern war alles vertreten.

Der Anfang war hart, manchmal richtig bitter für Musiker und Künstler, die für wenig Gage vor leeren Rängen am Nachmittag spielen mussten. Doch das änderte sich: Mit Latin-, Salsa-, Brasil- und Afro-Pop-Bands als Headliner füllte sich das Theatron im Westpark bald mühelos.

Anfang der 90er entdeckte das Feierwerk den Jazz: die LP „Jazz live im Feierwerk“ erschien und das Theatron Westpark wurde zum Festival mit einem Line-Up regionaler junger Jazztalente, zusammen mit ein paar bereits arrivierten Szene-Größen.

1997 mutierte das kleine Festival erneut und wir machten daraus „Das Open Air für die ganze Familie“ inklusive Mitmach- und Bastelaktionen für Kinder. Unter diesem Motto feierten wir 2003 zusammen mit dem Gartenbauamt „20 Jahre Westpark“. Und die Kinder basteln auch heute noch im Park.

Klaus ist fast seit Gründung des Vereins beim Feierwerk dabei. Er arbeitet bei der Fachstelle Pop und hat nebenbei Spaß daran, immer mal wieder Einführungskurse in die Feierwerkgeschichte für neue Mitarbeiter*innen zu geben.

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