Familie

An den Laptop, fertig, basteln! Die Online-Bastelkiste vom Dschungelpalast

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, liebe Kinder und Eltern, aber meine zwei Kinder und ich haben das regelmäßige Basteln im Feierwerk in den letzten Wochen sehr vermisst. Nicht selten spazierten wir am Dschungelpalast vorbei mit den Worten: „Wenn diese blöde Corona-Zeit nicht wäre, könnten wir dort jetzt einfach reingehen und uns mit Freunden zum Basteln treffen!“ Gerade jetzt, wo wir 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, daheim sind, wäre das eine gelungene Abwechslung.

Rettung in der Not – Die Online-Bastelkiste des Dschungelpalasts

Was habe ich also fröhlich mit den Öhrchen geschlackert, als ich auf Instagram die Ankündigung las, dass man ab jetzt online mit der lieben Claudia und ihren Kolleginnen aus dem Dschungelpalast zu Schere, Klebestift und Glitzerpapier greifen und Lieblingstiere, Feen, Pompon-Monster und vieles mehr zaubern kann. Das Bastelangebot findet aufgrund der aktuellen Lage gerade leider nicht mehr vor Ort, sondern eben per Videochat statt, ist aber noch genauso kunterbunt und vielfältig, wie wir es vom Feierwerk gewohnt sind. Herrlich! Da fiel es meinen beiden Daheimhockern richtig schwer, sich erst einmal nur für eine Sache zu entscheiden. Ich wollte das Ganze zunächst mal testen, bevor wir uns für weitere Angebote anmelden.

Seepferdchen, Kraken und Fische – Das virtuelle Basteln geht in die erste Runde

Die Wahl fiel dann doch irgendwann auf das Aquarium. Perfekt, denn das fand gleich am ersten Tag des neuen Online-Programms statt! Geschwind wurde eine Mail an den Dschungelpalast geschrieben, um uns anzumelden. Zum Glück kann man sich die benötigten Bastelmaterialien direkt im Feierwerk abholen – oder bei genügend Vorlauf auch zuschicken lassen. Oder man hält selbst alles bereit, was benötigt wird (wie ihr gleich lesen werdet, bin ich darin nicht sehr gut).

Kurz bevor es dann am Mittwoch losging, wurde ich nervös: Steht alles bereit? Funktioniert der Link, den Claudia mir gemailt hatte, für den Videochat? Machen die Kinder auch mit? Schnell noch die Kinder aus dem Hof reinrufen und los geht’s! Wir loggen uns ein und – huch – da sitzen schon Claudia und Julia „am anderen Ende“ und winken uns fröhlich zu. Wir winken ebenso fröhlich zurück und sind gespannt, wie das jetzt wird. Schon so oft waren wir im Dschungelpalast basteln, dass wir eigentlich schon alte Hasen sind. Aber vorm Laptop basteln, via Videochat, ist trotzdem komplett ungewohnt. Claudia hat es aber super vorbereitet: Bastelmaterialien waren in einer Papiertüte liebevoll zusammengestellt und der Videochat war mit einer zusätzlichen Handy-Bastel-Kamera so eingestellt, dass wir nicht nur Claudia, sondern parallel auch ihre Hände sehen konnten, während sie mit uns mitbastelte.

„Wat mut dat mut“ – Trotz Flüssigkleber immer weiter!

Und so legten wir also direkt los, beklebten erst unter Anleitung einen Karton mit blauer Pappe, um uns dann dem Innenleben des Aquariums zuzuwenden: Die Kinder malten Seepferdchen, eine Meeresschildkröte und einen Schwertfisch aus, um sie anschließend auszuschneiden und ins Aquarium zu kleben. Immer wieder hielten meine Tochter und mein Sohn den Zwischenstand ihrer kleinen Kunstwerke in die Kamera des Laptops, um sie Claudia zu zeigen.

Schließlich ging es an die 3D-Fische: einen Goldfisch und eine Krake. Die wurden aus Styroporkugeln gebastelt, die mit buntem Seidenpapier beklebt werden und schließlich noch Wackelaugen und Flossen bekommen. Hier wurde es dann doch etwas haarig. Dummerweise hatten wir nur flüssigen Kleber daheim – ein großer Fehler! Nach wenigen Minuten klebten unsere Hände allesamt so sehr, dass es größte Anstrengungen erforderte, das Papier auf die Kugeln zu kleben. Die Kinder wurden ungeduldig und waren mit dem Ergebnis nur mäßig zufrieden. Wenn ich der Großen half, rief der Kleine nach mir und umgekehrt. Und zwischendurch mussten wir immer wieder die Hände vom gröbsten Kleber befreien. In diesem Augenblick sehnte ich mir das Basteln im Dschungelpalast vor Ort schon herbei. Aber es hilft ja alles nix gerade! „Wat mut dat mut“, sagt man bei uns! Und vor persönliches Basteln ist halt momentan einfach keine Option.

Ergebnis: Bunte Aquarien und eine tolle neue Erfahrung

Am Ende waren meine Kinder trotzdem stolz auf die selbst gezauberten Aquarien. Und ich froh, dass es doch noch glimpflich verlief trotz des kleinen Kleber-Debakels.

Die eigentlich angedachte halbe Stunde hatten wir zwar weit überschritten, aber zum Glück hatte die vorausschauende Claudia einen Puffer von 30 Minuten bis zur nächsten Bastelei eingebaut, weil sie selbst auch erst einmal schauen musste, wie das alles funktioniert. Auch für sie war das Online-Basteln ja eine Premiere. Und wenn gerade vieles weit entfernt von perfekt ist, weil es eben noch in den Kinderschuhen steckt, so ist das meiner Meinung nach gerade etwas Positives in dieser Zeit: Momentan sind so viele gezwungen, neue Wege zu gehen, Dinge auszuprobieren und um die Ecke zu denken. Und so entstehen tolle, neue Möglichkeiten.

Ersetzen kann das Online-Basteln das Basteln vor Ort sicher nicht, aber es lohnt sich auf jeden Fall, es einmal auszuprobieren. Es muss auch nicht per Videochat sein: Alternativ gibt es zu den Bastelmaterialien auch eine Anleitung und man kann frei entscheiden, wann man mit den Kids loslegt. Mein Tipp: Haltet unbedingt einen Klebestift bereit!

Berit ist Mama von zwei kleinen Kindern, hat lange beim Fierwerk in der Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet und ist nach wie vor Stammgast. Sie liebt es zu schreiben, zu lesen, Musik zu hören und sich mit der Familie treiben zu lassen – egal ob im Westpark, am See oder im Dschungelpalast bei unzähligen Basteleien, beim Kindertanz oder beim Early Sunday Morning.

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