Selber machen

Street Art goes Bauwagen – mein Abschluss-Projekt fürs FSJ in der Südpolstation

Als ich vor gut einem Jahr die Stelle als FSJ-lerin in der Krea(k)tivwerkstatt bei Dani in der Feierwerk Südpolstation begonnen habe, war ich ganz gespannt, wie das Ganze so werden würde. Ob ich gut reinpassen, meine Aufgaben gut machen, mich mit allen verstehen und natürlich auch Spaß haben werde. Die ganz üblichen Bedenken und Befürchtungen, die man hat, wenn man etwas Neues beginnt, wanderten mir durch den Kopf. Doch all diese Gedanken lösten sich ziemlich bald in Luft auf, denn ich wurde so herzlich aufgenommen, dass ich mich schnell wohlfühlte.

Ideen einbringen beim FSJ gewünscht!

Meine erste Woche begann mit dem Bau eines Lehmbackofens gemeinsam mit den Kindern aus der Werkstatt, die ich so gut kennenlernen konnte. Gut, dass so ein bisschen Dreck noch keinem geschadet hat, weder klein noch groß. Und das Jahr ging mit vielen coolen Projekten weiter, bei denen ich immer mitplanen, meine Ideen und Vorschläge einbringen und mitorganisieren durfte. Sei es das vierteljährige Programm unserer Werkstatt, die Kooperation bei dem Jahresprojekt über die Kinderrechte zusammen mit Öko-Projekt MobilSpiel e.V. oder das große „Leute machen Kleider“ Schulklassenprojekt gemeinsam mit dem NordSüdForum und dem Öko-Projekt. Ich fand dabei am schönsten, dass ich und meine Beiträge zu den Projekten wirklich Ernst genommen wurden, und ich mich immer auf Augenhöhe mit allen gefühlt habe. Ich glaube, dass das bei manchen Freiwilligen leider nicht immer der Fall ist. Aber nicht nur bei der Organisation und Planung durfte ich ein Teil sein, sondern auch bei der Durchführung der Projekte.

Ich wollte gerne ein Street Art Projekt machen

So kam es dann auch zu der Planung meines eigenen Projekts, das man während dem Freiwilligen Sozialen Jahr organisieren und durchführen soll. Ich wollte gern ein Street Art Projekt machen. Ich dachte an einen kleinen Workshop oder sowas in der Art, vielleicht an ein bis zwei Tage. Als ich meine Idee vorschlug, stieß sie direkt auf Begeisterung. Gemeinsam sponnen wir an der Idee weiter und planten, sodass nun ein ganz großes gemeinsames Street Art Projekt draus wurde. Statt ein bis zwei Tage ist es nun eine zweiwöchige Geschichte gemeinsam mit dem Künstler Jorge, der auch letztes Jahr schon bei einem anderen Street Art Projekt mit dabei war. Außerdem gehört es zu dem Kinderrechte Jahresprogramm mit Öko-Projekt MobilSpiel e.V.

Wir besprayen einen Bauwagen

Wir haben einen Bauwagen organisiert, hergerichtet und umgebaut, der von außen passend zum Thema bemalt bzw. besprayt wird. Und hinterher soll der Wagen als manchmal mobiles und sonst bei uns in der Feierwerk Südpolstation stehendes Kinderatelier dienen, in dem die Kinder ihre Kunstwerke ausstellen können. Wir haben jetzt Halbzeit, die erste Woche ist rum und der Bauwagen zur Hälfte fertig. Es war anstrengend, hat aber auch super viel Spaß gemacht. Der Künstler Jorge hat die Kinder immer wieder mal von seiner Heimat in Südamerika begeistert. Sie haben es gemeinsam geschafft, ein geniales Street Art Kunstwerk zu schaffen. Und wenn das kein gebührender Abschied von meinem wunderbaren Jahr hier als FSJ-lerin ist, dann weiß ich auch nicht.

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Ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Feierwerk Südpolstation absolviert. Wenn es um Sprayen, Malen, Zeichnen oder Ähnliches geht, bin ich immer dabei.

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