„Filme drehen ist doch nur für Profis!“ – Im Gegenteil, jede*r kann Filme machen. Das haben auch die Jüngsten bei unserem Trickfilm-Workshop in der Feierwerk Funkstation unter Beweis stellen können.
Aus Knete wird ein Trickfilm
Vor dem Workshop waren alle gespannt (auch ich ein bisschen). Denn keiner wusste genau, was auf uns zukommen wird bzw. was die beiden Tage so mit sich bringen werden.
Nach einem kurzen Kennenlernen und einer kurzen Einführung wurde auch schon losgelegt mit dem Kreativwerden. Vor allem als die Materialien (Knete, Papier, Buntstifte, …) auf den Tisch gestellt wurden, sprudelten die Ideen nur so aus den Köpfen der Kinder. So entstand zuerst der Knet-Drache von Nils. Aber auch sein großer Bruder Felix hatte sofort eine Idee im Kopf – einen Menschen und eine Schlange. Schnell wurden die Knetfiguren noch mit Schaschlikspießen verstärkt, damit auch ja kein Arm während des Drehs abfällt. Weiterhin entstand aus einem Schaschlikspieß und gaaanz viel orangefarbener Knete ein Baum. „Es ist ein Zauberbaum“ sagte Nils, der den Baum gemacht hat.
Während der Gestaltung der Hauptfiguren hatte die Familie immer wieder überlegt, welche Geschichte sie erzählen wollen. Von einer Rettungsaktion bis hin zu einer magischen Fantasiewelt, waren viele tolle und verschieden Ideen dabei. Oft hat auch ein Gedanke den nächsten ergeben. Hat am Anfang die Geschichte noch auf dem Mond gespielt, so wurde im nächsten Moment eine Heldengeschichte daraus – für die sich die Familie letztendlich auch entschieden hat.
Nach dem Workshop haben sich die Gedanken der Familie weiterhin um den Trickfilm gedreht. Abends wurde noch ein Wald als Kulisse gemalt, bei dem auch der jüngste Bruder Tim mitgemacht hatte, nachdem er den Workshop verschlafen hat. Auch am nächsten Morgen wurden beim Frühstück die Ideen und Texte weitergesponnen. So entstand ein Zauberspruch, der sofort einstudiert wurde.
Es wird aufregend!
Nachdem alle Filmdarsteller und die Kulisse vorbereitet und positioniert wurden, konnte mit den Aufnahmen gestartet werden. Schritt für Schritt verschieben Felix und Nils nach jedem Bild die einzelnen Figuren – aber immer nur Stück für Stück. Die Eltern Tina und Lars helfen beim Verschieben mit und machen die einzelnen Fotos. Für die Aufnahmen haben wir keine spezielle oder aufwendige Ausstattung gebraucht. Mit einem Tablet und einer entsprechenden App kann jede*r daheim selber einen (Trick-)Film aufnehmen. Nach jeder Szene hat sich die ganze Familie gespannt um das Tablet gedrängt, um die einzelnen Szenen abzuspielen. Die Kinder waren immer wieder begeistert. Denn ihre Figuren wurden zum Leben erweckt.
Ruhe bitte – Ton an!
Zu guter Letzt bekommt jeder Charakter noch eine Stimme. Nach und nach wurde der Text für die jeweiligen Figuren von den beiden Jungs Felix und Nils und Papa Lars eingesprochen und auch der am Frühstückstisch eingeübte Zauberspruch kommt endlich zum Einsatz. Als das fertig war, hat die Familie noch weitere passende Töne und Geräusche aus der App eingebaut. So bekam beispielsweise der brennende Baum ein Knistern und der Wald ein Vogelgezwitscher.
Trickfilm Abgedreht!
Nach viel Getüftel, Geknete und Geknipse ist der Trickfilm nun fertig. Aber das Wichtigste fehlt noch: der Titel! Nach kurzem Köpfe-zusammentun haben sich die Kinder einstimmig für den Titel „Der Zauberbaum ist umgekippt“ entschieden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und stolz Freund*innen und Verwandten präsentiert werden:
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Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Familie für die Teilnahme, den gelungenen Trickfilm und das positive Feedback:
„Dank euch hatten wir ein unvergesslich, schönes Wochenende! Lieben Dank dafür! Hat richtig gut getan, Corona mal ein bisschen zu vergessen.“
Auch für mich war der Trickfilm-Workshop eine willkommene Abwechslung und ich hatte viel Spaß dabei.